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Korbflechten: Rundkörbe



Das Korbflechten ist eine der ältesten Handwerkskünste, die welt-weit von “allen Völkern” und zu “allen Zeiten” aktiv ausgeführt wurde und immer noch wird. Speziell die biegsame und auch sonst sehr vielfältige Weide wurde in unserer Gegend seit jeher viel verwendet. Dieser Kurs bringt uns mit allen Sinnen und besonders mit unseren Händen den Weidenruten sehr nahe.

Zweieinhalb Tage lang werden wir in die alte Tradition des Korbflechtens eintauchen und Schritt für Schritt einen Rundkorb anfertigen

 

 

 

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Angefangen wird mit einem "Kreuzboden" der danach „aufgestakt“ wird. Im Gegensatz zum Rahmenflechten entscheidet hier jeder Handgriff und jede einzelne Rute darüber, wie der Korb später aussehen wird. Wir lernen einige Flechttechniken kennen, wie zum Beispiel "Fitzen", "Kimmen", verschiedene „Seitengeflechte“ und „Zuschläge“.

Das Rundflechten ermöglicht uns unsere persönliche Kreativität mit einfließen zu lassen, sodass am Ende viele unterschiedliche und einzigartige Körbe entstehen werden,   jedoch fordert es auch einiges an Körpereinsatz.

 

 

 

 

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Was erwartet Euch bei diesem Projekt?

- Das Schneiden von Weiden und anderem Flechtmaterial

- Werkzeuge zum Korbflechten und ihre Verwendung

- Vorbereitung der Weiden für das Flechten

- Herstellung eines eigenen Korbes

- Verschiedene Flechttechniken, Wandaufbau und Zuschläge

- Theoretisches Wissen zum Korbflechten

- Inspirationen für eigene Flechtprojekte zu Hause

    

 

 

 

Projektdauer: 2 Tage

Projektkosten inkl. Material: 155,-,-€

Eine Jahres-Fördermitgliedschaft für unseren Verein ist im Preis in begriffen!

 

Fragen? mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

DetailInfo Rundkörbe (geschlagene Arbeit)

Die Stakenflechterei ist in unseren Breiten die gängigste und am weitesten verbreitete Flechttechnik der Weidenflechterei. Es wird zuerst ein Korbboden (rund, oval oder eckig) geflochten. In diesen Boden werden anschließend Ruten (Staken) gesteckt, die das Gerüst für die Korbwand bilden. Diesen Vorgang nennt man „Aufstaken“. Nachdem die Staken mit einer Kimmrunde (evtl. auch mit einer Fußkimme, einem Einschlag oder einem Gänsefuß) fixiert sind, kann die Korbwand in verschiedenen Flechttechniken ausgeflochten werden:

  • Das gängigste Geflecht ist das Schichtgeflecht oder kurz die „Schicht“. Hierzu wird in jedem Stakenabstand eine gleich lange und dicke Rute mit dem dicken Ende eingelegt (vor 1 hinter 1), dann werden alle Ruten gemeinsam bis zur Spitze verflochten. Die Korbwand bekommt ein sehr gleichmäßiges Aussehen mit leicht diagonal liegenden Weiden. Es können mehrere Schichten direkt übereinandergelegt werden, man kann sie aber auch mit einer Kimmrunde abtrennen.
  • Ein sehr einfaches und ursprüngliches Geflecht ist das Zäunergeflecht oder kurz das „Zäunen“. In einem beliebigen Stakenabstand wird eine Rute mit dem dicken Ende eingelegt und bis maximal zu ihrem eigenen Anfang ausgeflochten. Die nächste Rute wird einen Stakenabstand nach rechts versetzt eingelegt, ausgeflochten und so weiter. Ein sogenannter Gang ist fertig, wenn in jedem Stakenabstand eine Rute eingelegt und ausgeflochten wurde. Ist ein Gang fertig, muss der Korb rundherum auf gleiche Höhe geklopft werden. Beim Zäunen können mehrere Gänge direkt übereinandergelegt werden, man kann sie aber auch mit einer Kimmrunde abtrennen.
  • Es gibt noch andere Geflechte, wie etwa das gezogene Geflecht, das Zickzackgeflecht, die Wulstkimme, die mehrweidige Schicht oder das Glockengeflecht u.v.a.m. mit denen die Korbwand gestaltet werden kann. Diese Geflechte sind aber nicht so verbreitet und spielen eher eine unbedeutende Rolle.

Eine Besonderheit der Stakenflechterei ist, dass das Schicht- und Zäunergeflecht etwa alle 5cm mit der Handkante oder besser mit dem Schlageisen verdichtet werden muss, damit ein Korb von guter Qualität entsteht. Daher kann man die Stakenflechterei auch als geschlagene Arbeit bezeichnen.

Hat der Korb die gewünschte Höhe erreicht, wird ihm mit einer Kimmrunde Stabilität verliehen. Mit einer hochgezogenen Kimme können auch Tragegriffe eingearbeitet werden.

Allen Stakenkörben gemein ist, dass der Randabschluß oder Zuschlag mit den Staken geflochten wird. Nur so wird erreicht, dass das Geflecht nicht über die Staken nach oben gezogen werden kann. Werden am fertigen Korbrand noch Tragegriffe oder ein Henkel angesetzt, muss der Korb das später zu tragende Gewicht zuverlässig halten können. Dies wird durch das Verflechten der Staken miteinander auf hervorragende Weise gewährleistet.

Kurs-Nr.KurstitelBeginn EndeOrtPreis*
Projekt Korbflechten: Burkina Faso Technik20. Apr 202420. Apr 2024Niederhof, Lilienfeld, NÖ95.00 €
*inkl. MwSt.

 

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